So stimmen Sie eine Kick-Drum


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How To Tune A Kick Drum

Eine richtig gestimmte Kickdrum ist die Grundlage für einen großartigen Drumsound und sorgt für den nötigen Punch, die nötige Tiefe und Klarheit, um den Rhythmus zu bestimmen. Um eine Kickdrum effektiv zu stimmen, muss man die verschiedenen Felle und ihre Funktionen verstehen und einige wichtige Techniken beherrschen.

Die Felle Ihrer Kick-Drum verstehen

Ihre Kick-Drum hat normalerweise zwei Felle und jedes spielt eine bestimmte Rolle bei der Klanggestaltung:

Schlagfell: Dies ist das Trommelfell, das Sie mit dem Bassdrum-Pedalschlägel anschlagen. Seine Stimmung beeinflusst in erster Linie den Anschlag, das Spielgefühl und den anfänglichen Punch des Klangs.

Resonanzfell: Dies ist das Trommelfell auf der Vorderseite der Basstrommel, das vom Schlagzeuger abgewandt ist. Es steuert maßgeblich das Sustain, die Resonanz und die Gesamttiefe/den Gesamtklang der Trommel. Dieses Fell hat oft eine Öffnung (einen Ausschnitt) zur Mikrofonplatzierung und Dämpfung.

Tuning-Grundlagen: Was Sie brauchen

Bevor Sie beginnen, stellen Sie sicher, dass Sie diese Tools bereit haben:

Stimmschlüssel: Unverzichtbar zum Einstellen der Spannstangen.

Dämpfung: Kissen, Decken, Schaumstoff oder spezielle Bassdrum-Dämpfer (wie Beatellos Overtone Rings oder interne Schalldämpfer).

Ohren! Ihr wichtigstes Stimmwerkzeug.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Stimmen Ihrer Kick Drum

Befolgen Sie diese Schritte für einen ausgewogenen und kraftvollen Kick-Drum-Sound:

1. Setzen Sie die Trommelfelle richtig ein

Dies ist ein entscheidender erster Schritt für jede Trommel, insbesondere für die Kick.

Legen Sie das Trommelfell auf den Trommelkessel. Legen Sie den Spannreifen über das Trommelfell und setzen Sie alle Spannstangen ein. Ziehen Sie alle Spannstangen handfest an, bis sie handfest sind.

Druck ausüben: Legen Sie Ihre Handfläche fest auf die Mitte des Trommelfells und drücken Sie kräftig nach unten. Sie hören ein Knistern, wenn sich das Fell dehnt und auf der Lagerkante aufliegt. Drehen Sie die Trommel und wiederholen Sie diesen Vorgang einige Male um das Fell herum. Dies hilft, Spiel zu vermeiden und sorgt dafür, dass das Fell gleichmäßig sitzt.

2. Stimmen Sie das Schlagfell

Das Schlagfell bestimmt das Spielgefühl und den ersten Aufprall.

Ziehen Sie alle Spannstangen handfest an: Drehen Sie mit Ihrem Stimmschlüssel jede Spannstange eine Viertel- bis Halbdrehung. Gehen Sie dabei sternförmig (oder kreuz und quer) über die Trommel, um eine gleichmäßige Spannung zu gewährleisten. Ziehen Sie dazu die gegenüberliegenden Spannösen fest.

Erhöhen Sie die gewünschte Spannung: Ziehen Sie das Schlagfell in Vierteldrehungen weiter an und behalten Sie dabei das Sternmuster bei. Für einen druckvollen, kontrollierten Klang sollte das Schlagfell im Allgemeinen mittelfest sein. Für einen tieferen, resonanteren Klang kann es etwas lockerer sein.

Prüfen Sie die Spannung an jeder Spannschraube: Klopfen Sie leicht ein bis zwei Zentimeter von jeder Spannschraube entfernt auf das Trommelfell. Die Tonhöhe sollte rund um die Trommel gleichmäßig sein. Verstellen Sie die einzelnen Spannschrauben leicht nach oben oder unten, um die Tonhöhe über das gesamte Fell anzupassen.

3. Stimmen Sie das Resonanzfell

Das Resonanzfell bestimmt das Sustain und den Boom der Trommel.

Wiederholen Sie den Setzvorgang: Setzen Sie das Resonanzfell genauso ein wie das Schlagfell.

Gleichmäßig festziehen: Folgen Sie dem gleichen Sternmuster und ziehen Sie die Spannstangen in kleinen Schritten fest.

Passen Sie die Spannung für das gewünschte Sustain an:

Lockereres Resonanzfell: Sorgt für mehr Wumms und Sustain .

Strafferes Resonanzfell: Führt zu einem kürzeren, kontrollierteren Sustain und einem druckvolleren Klang.

Häufiger Ausgangspunkt: Viele Schlagzeuger stimmen das Resonanzfell etwas straffer als das Schlagfell, um einen ausgewogenen Anschlag und kontrolliertes Sustain zu erzielen. Andere bevorzugen es lockerer für mehr Resonanz. Experimentieren Sie, um Ihre Präferenzen zu finden.

Tonhöhe anpassen (optional): Ähnlich wie beim Schlagfell klopfen Sie in der Nähe jeder Öse, um eine gleichmäßige Spannung um das Resonanzfell herum zu gewährleisten.

4. Dämpfung hinzufügen (falls erforderlich)

Die meisten Kick-Drums erfordern eine Art Dämpfung, um das Sustain zu kontrollieren und unerwünschte Obertöne zu eliminieren.

Beginnen Sie mit dem Minimalen: Beginnen Sie mit einem kleinen Kissen, einer Decke oder einem speziellen Bassdrum-Dämpfer (wie Beatellos internem Schalldämpfer oder Schaumstoffringen) in der Trommel.

Strategisch platzieren: Nur gegen das Schlagfell: Für mehr Sustain, aber etwas Kontrolle. Nur gegen das Resonanzfell: Ähnlicher Effekt, aber oft kombiniert mit einer Schlagfelldämpfung.

Berühren beider Felle: Für maximale Dämpfung und einen sehr kurzen, druckvollen, „dumpfen“ Klang.

Experimentieren Sie: Passen Sie die Menge und Platzierung der Dämpfung an, bis Sie das gewünschte Maß an Sustain und Punch erreichen.

5. Feinabstimmung und Spielen!

Hören Sie beim Spielen: Spielen Sie die Kick-Drum mit Ihrem Pedal. Der wahre Klang entfaltet sich unter realen Spielbedingungen. Stellen Sie das Schlagfell für Feeling und Attack ein, das Resonanzfell für Sustain und Klang.

Überprüfen Sie den Kontakt des Schlägers: Stellen Sie sicher, dass Ihr Schläger die Mitte des Schlagfells trifft, um den vollsten Klang zu erzielen.

Berücksichtigen Sie den Raum: Die Trommel klingt in verschiedenen akustischen Umgebungen unterschiedlich. Stimmen Sie sie so, dass sie dort, wo Sie spielen (oder aufnehmen), gut klingt.

Das Stimmen einer Bassdrum ist eine Mischung aus Wissenschaft und Kunst. Scheuen Sie sich nicht, mit unterschiedlichen Fellspannungen und Dämpfungsstufen zu experimentieren. Mit etwas Übung entwickeln Sie ein Gespür dafür, was am besten klingt, und erzielen so konsistente Ergebnisse, die eine kraftvolle rhythmische Grundlage für Ihre Musik bilden.

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